Liebe Oldtimerfreunde,
in der letzten HFC Info für dieses Jahr möchte ich euch noch einen Bericht von Herbert Z. und Michi H. nicht vorenthalten:
Bericht: KRAUT UND RÜBEN 2019
Am Sa. 12 Oktober um 05:30 Uhr war es soweit Herbert und ich machten uns nach kurzer Vorbereitung und wenigen Trainingskilometern im Raum Rottenmann auf den Weg nach Horn um die bereits zum fünften Mal im Waldviertel stattfindende „Kraut und
Rüben Rallye“ in Angriff zu nehmen.
Laut Ausschreibung war der Start des ersten Fahrzeuges pünktlich um 11:01 Uhr vorgesehen, d.h. wir waren in der Annahme genug Zeit zu haben, um am selben Tag in der Früh anzureisen und uns dann
noch in aller Ruhe auf die Wertungsfahrt vorzubereiten. Das aus der Ruhe dann schnell ziemlicher Stress wurde war der Tatsache geschuldet, dass wichtige Unterlagen für das Roadbook erst nach der Fahrerbesprechung, welche um 10:15 Uhr stattfand, an die
Teilnehmer verteilt wurden.
Im Roadbook waren dann in Summe 310 km Strecke mit ca. 60 Sonderprüfungskilometern aufgeteilt auf 3 Etappen zu finden. Die Art der Sonderprüfungen lösten dann, zumindest bei Herbert welcher noch nie eine Veranstaltung
dieser Art bestritt, den nächsten Hitzeschwall aus. 3 SP’s waren sogenannte Timing Prüfungen, relativ kurz und allesamt direkt im Etappenzielbereich in Horn…………..also kein Problem und durchaus auch mit
unserem Handstopp-Verfahren machbar!
Die restlichen Sonderprüfungen waren Schnittfahrprüfungen, mit exakt vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeiten, noch dazu allesamt relativ lang (4 der SP’s waren über 10 km). Bei den Schnittfahrprüfungen
erfolgte die Lichtschrankenmessung irgendwo versteckt auf der Strecke, meist waren sie tatsächlich im letzten Viertel der SP. Spätestens jetzt waren wir mit unserer Ausrüstung: Schnitttabelle, Taschenrechner, Stoppuhr und einer Tripmaster-Handy-App
welche über GPS die Wegstrecke anzeigt leicht überfordert und mussten feststellen, dass wir mit stumpfen Waffen kämpften. Vor allem merkten wir relativ bald, dass die GPS-Anzeige vom Handy massiv (bis zu 100m/Kilometer) von unseren errechneten
Werten lt. Roadbook abwich. Wir waren mehr oder weniger im Blindflug unterwegs, was sich auch in den Zeitabweichungen bemerkbar machte. Kurz gesagt waren wir bei den Sonderprüfungen gegen die mit Tripmaster ausgestatteten Autos hoffnungslos unterlegen.
Aber kommen wir nun zu den wirklich schönen Dingen dieser Veranstaltung. Wetter, Streckenführung, Kulinarik und Landschaft waren ein absoluter Wahnsinn. Golden gefärbte Wälder, strahlend blauer Himmel, beim Durchfahren der Wachau glänzte
die Sonne im Wasser der Donau. Diese Eindrücke konnte jedenfalls ich als Fahrer mitnehmen. Herbert hat,
laut eigener Aussage, von all dem nicht so viel mitbekommen, war er doch laufend ins Roadbook vertieft und mit dem Bedienen von GPS-Gerät,
Stoppuhr und der Ansage von Wegpunkten beschäftigt. Erwähnenswert ist, dass wir auf den ganzen 310 km keine nennenswerten Navigationsfehler verzeichnen mussten, obwohl das Roadbook sowie die Streckenführung durch die hügelige Landschaft
alles andere als einfach zu navigieren war!
Außerdem war das Halten der Sitzposition für den Beifahrer nicht immer einfach und entspannend, ging es doch zum Teil in rasanter Fahrt, oft weit über der 100 km/h Grenze, über einspurige
asphaltierte Feldwege, durch unzählige Kurven und viele kleine Dörfer, wo ich mich als Teamverantwortlicher natürlich strikt an die STVO hielt. Generell wurden die Verbindungsetappen zwischen den SP’s von vielen Teilnehmern fahrerisch
sehr ambitioniert in Angriff genommen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum bei dieser Rallye keine Vorkriegsfahrzeuge oder die üblichen niedlichen Kleinwägen aus den 50/60er Jahren gesichtet wurden, diese Fahrzeuge hätten mit ziemlicher
Sicherheit jede Sonderprüfung verpasst. Also war es letztlich eine kluge Entscheidung die Rallye mit meinem 911’er, welcher in jeder Situation Herr der Lage war, in Angriff zu nehmen.
Zum Ende noch unsere Platzierung: Rang 44 von 62 Teilnehmern
und das mit Zeitdifferenzen zwischen 25 Hunderstel und 32 Sekunden !!!!,…………. das war’s!
Unser Ehrgeiz sollte uns dennoch auffordern nächstes Jahr wieder, bei der 6.Auflage dieser gelungenen Veranstaltung, der
„Kraut und Rüben Rallye 2020“ teilzunehmen.
Weiters möchte ich nochmals auf den Weihnachtsmarkt auf der Burg Strechau hinweisen, wir benötigen bitte dringend noch Helfer für unseren HFC Stand.
Termin:
13. bis 15. Dezember 2019 von 13:00 bis 20:00
Bitte melden wer Zeit und Lust hat, den Club zu unterstützen.
Rad u. Achsbruch
wünscht euch
Gabi
Stangl
PS: Würde mich über Infos, die ihr gerne mit allen Teilen möchtet, freuen!
Dr. W. Boesch Obmann
Mail: office@lawagent.at
Tel:
01/4073816
P. Radaelli Obmann Stv. Mail: peter@radaelli.at
Tel: 0676/86643173
Hp. Ploder Ehrenpräsident Mail: plo.historic@gmx.at
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G. Stangl Schriftführer Mail: gabriela.stangl@gmx.at
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E.
Ploder Kassier Mail: elfi.ploder@gmx.at
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